PMDS: Was tun? Ursachen und Symptome

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Frau mit Gesicht Richtung Matratze im Bett

Was ist PMDS?

Hinter den vier Buchstaben PMDS, der sogenannten “prämenstruellen dysphorischen Störung”, steckt eine psychisch sehr belastende Form von PMS (prämenstruelles Syndrom). PMDS Sypmtome werden im folgenden Artikel genauer erklärt.

PMDS ist jedoch keine psychologische, sondern eine körperliche Erkrankung. Die Diagnose der Krankheit zieht sich daher häufig über mehrere Jahre.

Erfahre in diesem Artikel, was PMDS bedeutet und welche Tipps helfen können.

Obwohl 6–10% der Frauen* weltweit unter PMDS leiden, ist diese Art von PMS weitgehend unbekannt und kaum erforscht. 

PMDS-Betroffene leiden meist Monat für Monat in der Zeit vor der Periode an Depressionen, Wut und Angst. Zusätzlich kommen häufig weitere PMS-Symptome hinzu. Obwohl rund 6–10% aller Frauen* bzw. Menstruierenden betroffen sind, ist diese Art von PMS noch relativ unbekannt und kaum erforscht. Was PMDS ist, welche Ursachen und Symptome damit verbunden sind, und was du tun kannst, wenn du betroffen bist, erfährst du hier.

Ursachen von PMDS 

Ein Forschungsteam des Max-Planck-Instituts und des Universitätsklinikums Leipzig hat in einer Studie herausgefunden, dass sich der Transport des Botenstoffs Serotonin (auch Glückshormon genannt) im Gehirn von Menstruierenden mit prämenstrueller dysphorischer Störung (PMDS) kurz vor der Periode erhöht. Wenn der Transport erhöht ist, heißt das gleichzeitig, dass es einen Mangel bzw. eine Störung im Serotonin-Haushalt gibt und das kann zu PMDS-Symptomen führen.

Es wird vermutet, dass die Sexualhormone Progesteron und Östrogen eine große Rolle bei PMDS spielen. Diese Hormone werden verstärkt in der zweiten Zyklushälfte ausgeschüttet. Ein hormonelles Ungleichgewicht nach dem Eisprung könnte Veränderungen im Gehirn auslösen und diese werden bei PMDS-Patient:innen wohl falsch reguliert. 

Die Ergebnisse der Studie bilden die Grundlage für eine gezielte Therapie. Hier kannst du nachlesen, was gegen PMDS hilft.

PMDS und PMS: Was ist der Unterschied?

PMDS und PMS können nicht eindeutig voneinander getrennt werden. PMS umfasst eine ganze Reihe von möglichen Beschwerden wie etwa Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Brustspannen, Abgeschlagenheit usw. Bei PMDS können zusätzlich starke psychische Veränderungen auftreten. Außerdem ist der Einfluss auf das Leben deutlich schwerwiegender als bei PMS. So kann sich das prämenstruelle dysphorische Syndrom stark auf das Privatleben auswirken und damit auch die Lebensqualität der Betroffenen vermindern.

Symptome von PMDS: Die Diagnose

PMDS-Betroffene erleben in der zweiten Hälfte ihres Zyklus – also in der Lutealphase  teilweise starke Persönlichkeitsveränderungen und emotionale Herausforderungen. 

Das sind die häufigsten PMDS-Symptome und -Beschwerden: 

  • depressive Stimmung
  • Aggressivität
  • Reizbarkeit
  • Angstzustände 
  • Schlaf- und Konzentrationsstörungen

Einige der Betroffenen können ihren Alltag nicht mehr in gewohnter Form ausführen. Ob du betroffen bist, kannst du so herausfinden:

Betroffen von PMDS – Ja oder Nein?

Viele fragen sich, ob sie von PMS, PMDS oder doch einer anderen Krankheit betroffen sind und wie diese diagnostiziert werden. 

Wenn du an mehreren der oben genannten Symptome leidest und diese immer vor der Periode auftreten und mit Einsetzen der Menstruation verschwinden oder zumindest abnehmen, dann könnte es sein, dass du an PMDS leidest. Wenn du diese Anzeichen bereits über mehrere Zyklen beobachtest und deine Leistung bzw. deine Beziehungen dadurch stark beeinflusst sind, dann suche unbedingt einen Arzt oder eine Ärztin auf. Dort werden dann deine Blutwerte und dein Hormonstatus überprüft. Tracke am besten über 2-3 Monate deinen Zyklus und die Stimmung bzw. Verhaltensänderungen in einem Zyklustagebuch oder mit einer Zyklustracking-App. Dadurch können Muster von Ärzt:innen leichter erkannt und die Diagnose schneller gestellt werden. 

4 Tipps bei PMDS und PMS

1. Gesunde Ernährung für mehr Glückshormone

Gute Neuigkeiten! Eine gezielte und gesunde Ernährung kann gegen PMDS helfen. Weniger Salz, Zucker, Koffein und Alkohol, dafür mehr Vitamine und Mineralstoffe können eine Linderung deiner Beschwerden erzielen. Omega-3-Fettsäuren in Kombination mit B-Vitaminen und Magnesium können deine Stimmung heben. 

Wir empfehlen dir, schon vor den kritischen Tagen gesunde Mahlzeiten vorzukochen und gesunde Snacks (Karottensticks, Käse, Tofu, Nüsse, Schokolade mit hohem Kakaoanteil) vorzubereiten. 

Schokolade kann Glückshormone freisetzen.

Nochmal good News: Der Kakaoanteil in Schokolade setzt Glückshormone frei! Aber Achtung! Industriell verarbeiteter Zucker kann sich negativ auf deine PMDS-Symptome auswirken – daher sollte der Kakaoanteil von Schokolade mindestens 70% betragen. Besser ist es natürlich, wenn du auf alternative Naschereien wie etwa Datteln oder getrocknetes Obst umsteigst.

2. Sport hebt den Serotoninspiegel

Beim Sport werden ebenfalls Glückshormone ausgeschüttet, und Entspannungsübungen wie Yoga helfen, Stress abzubauen. Denn Stress kann die Psyche zusätzlich belasten – bei PMDS noch mehr. Baue am besten Spaziergänge, Radfahren oder andere sanfte Sportarten, die dir Freude machen, in deine tägliche Routine ein. Regelmäßiges Training kann wahre Wunder bewirken, da die Bildung der beiden Glückshormone Serotonin und Dopamin angekurbelt wird.

Mental-Health-Fact

Regelmäßiger Sport kann wahre Wunder bewirken, da die Bildung der beiden Glückshormone Serotonin und Dopamin angekurbelt wird.

3. Pflanzliche Hilfe bei PMDS und PMS

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Abgesehen von einem gesunden Lebensstil, haben sich auch Präparate mit Mönchspfeffer und Frauenmantel bei PMS-Symptomen bewährt. Mönchspfeffer beispielsweise kann regulierend in den weiblichen Hormonhaushalt eingreifen. Die Einnahme solltest du jedoch unbedingt mit deinem Frauenarzt/deiner Frauenärztin besprechen und über mehrere Monate planen, um eine Wirkung festzustellen.

Das Nahrungsergänzungsmittel PMS von Pure Ella ist ein speziell entwickeltes Produkt zur Linderung von PMS-Symptomen. Die natürlich hormonfreien Inhaltsstoffe Vitamin C, Vitamin B6, Zink sowie hochwertige Extrakte aus Mönchspfeffer, Frauenmantel, Eisenkraut und weiteren Pflanzen können das Wohlbefinden vor und während der Menstruation steigern. Das Nervensystem, die Hormontätigkeit und die Psyche können somit positiv beeinflusst werden. 

Vorteile dieses Vitalstoffkomplexes:

  • Nerven und Psyche werden durch Vitamin C unterstützt,
  • gegen Müdigkeit hilft Vitamin B6, welches auch die Hormontätigkeit reguliert,
  • zur Gesundheit von Haut, Haaren und Nägeln trägt Zink bei,
  • das körperliche & geistige Wohlbefinden wird durch Mönchspfeffer unterstützt,
  • für das prämenstruelle Wohlbefinden steht die Pflanze Frauenmantel,
  • für Entspannung und einen normalen Schlaf sorgt Zitronenmelisse,
  • der Darm und die menstruelle Gesundheit wird durch Eisenkraut unterstützt,
  • die Psyche, das emotionale Gleichgewicht und die positive Stimmung werden dank Safran unterstützt.*

4. Bei schwerem PMDS: Antidepressiva

Wenn du von schweren PMDS-Symptomen betroffen bist, hast du dank neuer Studienergebnisse gute Chancen, deine Beschwerden mit einer gezielten Antidepressiva-Therapie in den Griff zu bekommen. Ist deine Lebensqualität sehr eingeschränkt, kannst du die Einnahme von Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (also Antidepressiva) auf nur wenige Tage reduzieren. Bespreche das in jedem Fall mit deiner Ärztin oder deinem Arzt. Antidepressiva dürfen niemals ohne ärztliche Anweisung eingenommen werden.

Gute Fragen
FAQ
Was hilft bei PMDS?

Bei PMDS-Verdacht sollte auf jeden Fall ärztlicher Rat aufgesucht werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie beispielsweise eine Ernährungsumstellung, Bewegung, pflanzliche Präparate oder auch eine Antidepressiva-Therapie, mit denen eine Besserung erreicht werden kann.

Wann hört PMDS auf und ist es heilbar?

Betroffene sollten sich bei PMDS auf eine längerfristige Therapie einstellen. Mit einer Kombination aus Ernährungsumstellung, Sport und gegebenenfalls pflanzlichen oder medizinischen Helfern lassen sich die Symptome meist sehr gut in den Griff bekommen.

Ist PMDS eine Krankheit?

Die prämenstruelle, dysphorische Störung, auch PMDS genannt, verändert in der zweiten Zyklushälfte die Persönlichkeit. Betroffene werden reizbar, aggressiv und erleben Ängste. Im Jahr 2020 hat die WHO PMDS als Krankheit eingestuft. Leider ist sie in der Gendermedizin noch wenig erforscht. 

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