Leistbare Periodenprodukte für ALLE

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Petition gegen Periodenarmut gestartet

Der Hintergrund

Sind Periodenprodukte in Österreich leistbar? Ergebnisse unserer Umfragen und einer repräsentativen Umfrage von Plan International haben erneut gezeigt, dass Periodenarmut auch in Österreich ein Thema ist. Für jede dritte Frau bzw. menstruierende Person ist die Periode eine finanzielle Belastung. Mehr zu den Ergebnissen der Umfrage findest du hier.

Wir haben uns daher mit Plan International Österreich un der Bundesjugendvertretung  zusammengeschlossen, um gemeinsam gegen Periodenarmut einzutreten. Gemeinsam haben wir auf mein.aufstehen.at die Petition für Leistbare Periodenprodukte für ALLE gestartet.

Unsere Forderungen

  1. Bereitstellung von kostenlosen Periodenprodukten am Arbeits- und Ausbildungsplatz (analog zu z.B. WC-Papier) und in allen öffentlichen Toiletten (Universitäten, Schulen, Museen etc.)
  2. Erleichterte Zugänglichkeit zu Menstruationsartikeln für sozial benachteiligte und armutsgefährdete Gruppen
  3. Periodenfreundliche Sanitäranlagen in Schulen, Universitäten und öffentlichen Gebäuden (Angemessene Ausstattung wie beispielsweise Mülleimer, Handwaschbecken, etc.)

Sehr geehrte Frau Ministerin Raab,
sehr geehrter Herr Minister Rauch!

Im Laufe ihres Lebens geben Mädchen, Frauen und Menstruierende hochgerechnet tausende Euro für Menstruationsartikel wie Binden, Slipeinlagen oder Tampons aus. Dabei können sich viele davon den Kauf dieser Artikel nur sehr schwer leisten.

Laut einer repräsentativen Umfrage der Organisation Plan International, bei der 1.000 Personen zwischen 14 und 45 Jahren teilgenommen haben, sind für jede dritte menstruierende Person Periodenprodukte eine finanzielle Belastung. Jede Zweite würde sich besser mit Menstruationsartikel versorgen, wenn diese günstiger wären. In der jüngsten Gruppe (14 bis 24 Jahre) sagten dies sogar 68 Prozent. Für Menstruierende bedeutet der natürliche Vorgang der Menstruation daher eine zusätzliche finanzielle Mehrbelastung, die es schon lange nicht mehr geben sollte.

Klopapier und Seife werden an öffentlichen Toiletten gratis zur Verfügung gestellt, Menstruationsartikel aber nicht. Es ist an der Zeit, dass Schulen und öffentliche Gebäude mit kostenlosen Periodenprodukten ausgestattet werden und die Politik Maßnahmen setzt, damit sich alle Menstruationsartikel leisten können. Das sorgt nicht nur für Chancengleichheit, sondern auch für mehr Gleichberechtigung. Wir wollen nicht, dass der Kauf von Periodenprodukten Frauen bzw. Menstruierende finanziell einschränkt, weder in Schule und Arbeit noch in der Freizeit.

Warum ist das wichtig?

So alltäglich das Thema Menstruation ist, so sehr ist es gesellschaftlich nach wie vor eines der großen Tabu-Themen. Immer noch wird heimlich das Tampon überreicht und Blutflecken werden als unhygienisch angesehen.

Kostenlose Periodenprodukte in öffentlichen Gebäuden und ein leichterer Zugang zu Tampons oder Binden wären ein wichtiger Schritt, um diesem Denken ein Ende zu setzen.

Periodenarmut in Österreich

Außerdem sind Frauen* besonders armutsgefährdet. Sie verrichten noch immer den Großteil der unbezahlten Arbeit, sind öfter in Teilzeit beschäftigt und erhalten eine geringere Pension. Laut der letzten EU-SILC-Erhebung gelten rund 18 Prozent der österreichischen Bevölkerung als armuts- oder ausgrenzungsgefährdet. Der Anteil überwiegt hier deutlich (651.000 Frauen zu 551.000 Männern in absoluten Zahlen).

In Österreich wurde die Mehrwertsteuer auf Menstruationsartikel, auch Periodensteuer oder „Tampon Tax“ genannt, im Jahr 2021 von zwanzig auf zehn Prozent halbiert. Das war ein erster wichtiger Schritt, um die finanzielle Mehrbelastung von Menstruierenden abzufedern. Mehr zur Tamponsteuer findest du hier.

„In Österreich sollte niemand Infektionen riskieren müssen, weil Periodenprodukte zu teuer sind!"

- Rika M.
53%

würden sich besser mit Hygieneartikeln versorgen,
wären diese günstiger. In der jüngsten Gruppe
der 14- bis 24-Jährigen sagten das sogar 68%.

Aber gerade jetzt in Zeiten der Teuerung braucht es weitere Maßnahmen, die entlasten. Der Kauf von Menstruationsartikeln wird mehr denn je für viele zum Problem. Es braucht rasche Maßnahmen, die Periodenprodukte für alle leistbar machen.

Mehr Infos zu Periodenarmut findest du hier.

Unsere Unterstützer:innen

Initiatorinnen der Petition sind:
Rika Diana Mader – erdbeerwoche.com (rechts im Bild)
Kristina Kienlein – Plan International (links im Bild)
Aysenur Sümer – Sprecherin des Frauenkomitees der Bundesjugendvertretung
(Mitte im Bild)

Drei Frauen von Plan International, der Bundesjugendvertretung und von der erdbeerwoche vor dem Österreichischen Parlament

„Auch in der Architektur werden Frauen bzw. Menstruierende
oft nicht mitgedacht. Oft fehlen zum Beispiel Waschbecken
oder Mülleimer direkt am WC. Das muss sich ändern.
Deshalb unterstütze ich die Petition.“
Eva von der erdbeerwoche

Bekannte Unterstützer:innen

Wie kannst du die Petition unterstützen?

Hast du schon für leistbare Periodenprodukte unterschrieben? 

Nein? Dann gleich hier unterschreiben.

Du hast schon unterschrieben und willst mehr machen?

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