3 Klima- und Umweltfakten zur Periode
Was Menstruation mit dem Klima zu tun hat
Tausende Menschen gehen seit einiger Zeit gemeinsam mit der schwedischen Schülerin Greta Thunberg in den Streik und für das Klima auf die Straße. Aber was der Klimawandel mit dem Thema Menstruation zu tun hat? Welches nachhaltige Menstruationsprodukt die liebe Greta nutzt, wissen wir bisher nicht, aber wir sind uns sicher, dass sie auch bereits umgestiegen ist! Wenn dir die Umwelt auch wichtig ist, kannst du auch beim Thema Periode deinen Beitrag leisten. Ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber ein großer für dich!
Wie sich der Klimawandel auf unsere Periode auswirkt:
In Ländern, die besonders vom Klimawandel betroffen sind, bekommen Mädchen ihre erste Periode besonders früh oder besonders spät. Der Klimawandel macht extreme Temperaturen wahrscheinlicher. Besondere
Kälte im Winter kann sich auf die Kompression der Blutgefäße auswirken
und so auch Periodenschmerzen begünstigen. Giftige Substanzen wie PCBs wurden in Überschwemmungsgewässern gefunden.
Sie können das Einsetzen der Periode und die Ablösung der
Gebärmutterschleimhaut beeinträchtigen. Periodenschmerzen können von Cortisol verstärkt werden. Dieses Hormon steigt bei steigenden Temperaturen im Körper an, schreibt das Prism Online Magazin.
Fakt 1: Ca. 40% weniger CO2 bei Bio
Das CO2, das durch eine Bio-Binde verursacht wird, kann von einem Baum in weniger als 9,5 Stunden absorbiert werden. Bei der Herstellung der Rohstoffe, bei der Produktion, dem Transport und der Entsorgung von jedem Produkt in unserem Haushalt – also auch Menstruationsprodukten – fallen Treibhausgase und insbesondere das klimaschädliche Kohlenstoffdioxid (CO2) an. Das meiste CO2 bei einer Binde fällt übrigens bei den verwendeten Rohmaterialien an, d.h. beim Anbau bzw. der Herstellung der Rohstoffe. Ein weiterer interessanter Fact: Im Vergleich mit konventioneller Baumwolle hat Bio-Baumwolle übrigens ein Einsparungspotenzial von ca. 40% bei den Treibhausgasen.
„Besonders umweltfreundlich ist für mich ein Produkt dann, wenn nicht viel Müll anfällt, wie z.B. bei Menstruationstassen oder waschbaren Binden."
produziert eine Person in ihrem gesamten Menstruationsleben, wenn nur Einweg-Produkte verwendet werden!
Was uns stolz macht: Die erdbeerwoche-Kundinnen haben bis jetzt über 7 Mio. konventionelle Tampons, Binden und Slipeinlagen durch nachhaltige Alternativen wie Menstruationstasse & Co. ersetzt!
Fakt 2: Eine Bindenpackung entspricht ca. 4 Plastik-Sackerl bzw. Tüten
Menstruation ist ein globales Thema und die Hälfte der Weltbevölkerung menstruiert pro Tag die Menge von rund 3 Millionen Liter Blut. Das ist eine ziemliche Superkraft und die Voraussetzung, dass die Spezies Mensch überhaupt noch weiter existiert. Umgerechnet werden für die Periode aber schon allein in der EU jährlich rund 49 Milliarden Hygieneprodukte verbraucht und weggeworfen. Das sind etwa 590.000 Tonnen Müll! Allein im deutschsprachigen Raum sind das etwa 600.000 Badewannen voll. Da in ca. 90% der konventionellen Produkte Kunststoffe verarbeitet sind, ist das Thema Plastikmüll dabei besonders gravierend.
Denn Plastikprodukte brauchen mehr als 500 Jahre, um zu verrotten, wenn sie nicht ordnungsgemäß entsorgt werden. Bei einem genaueren Blick auf eine konventionelle Binden-Packung wird der Plastikanteil schnell klar: Eine Packung mit einzeln eingepackten konventionellen Binden enthält sage und schreibe umgerechnet das Plastik von 4 Plastiktüten. Unsere klare Empfehlung: Weniger ist mehr! Wer auf Menstruationstassen, Stoffbinden oder Periodenslips umsteigt, spart bereits 200-250 Produkte pro Jahr und bis zu 6 Kg Müll. Bereits dein Badmülleimer wird es dir danken!
Fakt 3: Der Klimawandel beeinflusst unsere Periode
Die 1. Periode tritt durchschnittlich mit 12,4 Jahren auf. Sie kann jedoch durch Umweltfaktoren wie den Klimawandel beeinflusst werden. Studien zeigen, dass in Ländern, die besonders vom Klimawandel betroffen sind, die Menstruation entweder besonders früh oder besonders spät einsetzt (Quelle).
Auch gesteigerte Periodenschmerzen durch Stresshormone sind ein Thema: Temperaturschwankungen erhöhen den Cortisolspiegel. Der wiederum kann zu Dysmenorrhö führen. Untersuchungen zeigen, dass erhöhte Cortisolwerte den Zyklus beeinflussen und starke Schmerzen verursachen können (Quelle).
Extreme Wetterbedingungen verändern hormonelle Prozesse und können somit Auswirkungen auf die Periode haben. Es wurde herausgefunden, dass besonders Frauen in von Klimakatastrophen betroffenen Gebieten, wie nach den Überschwemmungen 2022, vermehrt unter verstärkten Menstruationsproblemen leiden (Quelle).
Der Klimawandel kann extreme Temperaturen begünstigen. Ärztinnen betonen, dass sowohl Hitze als auch Kälte signifikante Auswirkungen auf die Menstruation haben.
Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Periode zeigen ein neues Thema rund um Geschlechtergerechtigkeit und Klimakrise. Aufklärung, Forschung, passende Produkte und geschlechtergerechte medizinische Versorgung sind für die Gesundheit von Frauen* weltweit essenziell.
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Quellen:
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